Deutschlands Staatsverschuldung steigt weiter an

62 Milliarden Euro Zuwachs im Jahr 2023

Schuldenquote sinkt leicht auf 63,7 Prozent

Die deutsche Staatsverschuldung ist im Jahr 2023 um 62 Milliarden Euro auf 2.620 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis hervor. Die Berechnungsgrundlage ist die EU-weit harmonisierte Abgrenzung.

Die Schuldenquote, also das Verhältnis der Schulden zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP), sank das zweite Jahr in Folge auf nunmehr 63,7 Prozent. Allerdings liegt sie damit immer noch deutlich über dem im Maastricht-Vertrag festgelegten Referenzwert von 60 Prozent.

Damit entspricht der Schuldenstand den Maßgaben der Maastricht-Kriterien. Diese legen fest, dass die Staatsverschuldung eines Landes nicht mehr als 60 Prozent des BIP betragen darf. Allerdings wird dieser Wert in der Praxis häufig überschritten.

Die Gründe für den Anstieg der Staatsverschuldung sind vielfältig. Unter anderem hat die Corona-Pandemie zu erheblichen Ausgaben geführt, die sich negativ auf den Staatshaushalt ausgewirkt haben.